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E-Commerce-Trends für 2022 und wie KMUs sie nutzen können

E-Commerce Trends
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Fazit: Onlinehandel setzt auf intelligente Lösungen

Der Onlinemarkt boomt: Verbraucher kaufen immer häufiger online ein, und das nicht ohne Grund. Nicht zuletzt haben die Corona-Krise und die Schließung des stationären Handels dazu geführt, dass die Kundschaft auf den Onlinehandel angewiesen war.

Ganze 45,2 Milliarden Euro gaben Käufer aus Deutschland im ersten Halbjahr 2021 im Internet aus. Die Umsätze des zweiten Quartals stiegen um insgesamt fast 20 Prozent zum Vorjahr. Der enorme Zulauf führte auch zu innovativen Ideen und neuen Trends im Onlinegeschäft.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie das Onlinebusiness im kommenden Jahr erfolgreich meistern und wie sich gerade KMUs die Trends zu eigen machen können.


7 Trends im E-Commerce

Der Onlinebereich entwickelt sich mit einer enormen Geschwindigkeit. Amazon, Zalando und Otto – die Top 3 der B2C-Onlineshops in Deutschland – geben in Pionierleistung Trends für eine ganze Branche vor. Hinzu kommen neue technische Möglichkeiten und Investitionen in Millionenhöhe, die die Digitalisierung und somit auch das Geschehen im E-Commerce stetig vorantreiben.

Nachfolgend stellen wir Ihnen die wichtigsten E-Commerce-Trends für 2021 vor.

1. Mobile Entwicklung: E-Commerce und die drahtlose Kommunikation

Die Customer Experience von Onlineshops trägt zu großen Teilen zum Erfolg bei. Doch neben dem klassischen Zugang per Browser sind immer häufiger mobile Endgeräte gefragt. Mobile Commerce ist ein Trend, an dem kleine wie große Unternehmen nicht vorbeikommen. Ohne responsive Layout besteht kaum ein Onlineshop das Urteil der Verbraucherschaft.

57 Prozent aller Onlinebestellungen wurden im ersten Quartal 2021 per Smartphone getätigt. Jeder zweite Deutsche gibt seine Bestellung im Internet mobil auf. Die Tendenz zeigt, dass Startups bereits in der Anfangsphase auf mobile Lösungen setzen sollten. Doch es muss nicht gleich eine App entwickelt werden. Vor allem kleine Unternehmen scheitern hier schnell an der Budgetplanung. Prüfen Sie Ihren Onlineshop im mobilen Umfeld und sorgen Sie dafür, dass die User Experience geräteübergreifend gewährleistet ist.

Große Unternehmen, die auf der Welle des mobilen Trends mitsurfen wollen, setzen am besten auf Progressive Web-Apps. Diese Art der App stellt eine Hybridlösung dar. User können die Website als App herunterladen und profitieren somit von der schnellen Ladezeit, müssen jedoch nicht auf native App-Features wie Push-Mitteilungen und Standorterkennung verzichten.

2. E-Commerce Zukunft: Chatbots übernehmen Kundenservice

Bei einem schlechten Serviceerlebnis wechseln 80 Prozent der Nutzerschaft zur Konkurrenz. Besonders hoch im Kurs für schlechte Kundenserviceerlebnisse stehen lange Wartezeiten. Das hohe Ticketaufkommen sorgt gerade zu Stoßzeiten dafür, dass der Customer Support an seine Grenzen stößt.

Abhilfe schaffe intelligente Chatbots, die dem menschlichen Agenten zur Seite stehen und einfache sowie Standardfragen beantworten können. Fast die Hälfte aller Kunden ist jedoch frustriert, wenn sie mit einem automatisierten System sprechen und keine Chance bekommen, mit einem menschlichen Servicemitarbeitenden zu kommunizieren.

Implementieren Sie Chatbots deshalb immer mit der Option, an einen menschlichen Agenten weitergeleitet zu werden. Während regelbasierte Bots oft nur Standardfragen beantworten können, sind selbstlernende Systeme zukunftsträchtig die menschliche Kommunikation zunehmend nachzuahmen.

3. B2B E-Commerce Trends: Remote-Lösungen stehen auf Prioritätenliste

Obwohl der B2C-Bereich vorherrschend im Zeichen von E-Commerce steht, hat die Corona-Pandemie die Entwicklung von B2B E-Commerce verstärkt. Bereits davor zeichnete sich eine Tendenz ab, dass Lieferanten und Geschäftskunden zunehmend Remote-Ansätze und digitale Lösungen fordern. Eine von McKinsey veröffentlichte Studie bestätigt das: 70 bis 80 Prozent der B2B-Verkäufer bevorzugen Remote-Interaktionen und Self Services anstatt der klassischen Außendienstkommunikation. Die B2B-Käufer bestätigen dies: 32 Prozent sind gewillt, Aufträge in Höhe von 50.000 bis 500.000 Dollar online aufzugeben.

4. Künstliche Intelligenz: Auswirkungen auf Online Trends

Die Technologie der künstlichen Intelligenz sorgt in fast allen Branchen und Bereichen für Umstrukturierungen. Unternehmen profitieren im Kundenservice beispielsweise durch den Einsatz von Chatbots. Intelligente CRM-Systeme geben Handlungsanweisungen und erleichtern es dem Vertriebsteam, mehr Leads in Neukunden zu verwandeln.

Gerade im Bereich Online-Marketing sind die Auswirkungen von künstlicher Intelligenz deutlich. Mithilfe von Algorithmen und smarter Software wird Big Data händelbar. Die Folge sind hochgradig personalisierte Angebote, die Kaufentscheidungen hebeln. Vor allem Werbeanzeigen, die auf Basis von Interessen personalisiert sind, werden von 35 Prozent der Käuferschaft positiv gesehen. Zalando gehört zu den Trendsettern, wenn es um smartes Online-Shopping geht. Kleine und mittelständische Unternehmen sollten auf Lösungen setzen, die intelligente Produktvorschläge und personalisierte Startseitenbereiche ermöglichen.

5. Mobile Bezahlsysteme auf dem Vormarsch: Einfluss auf die E-Commerce Trends 2021

Bargeld adé: Kontaktloses Zahlen, PayPal, Google- sowie Apple Pay haben die Art des Bezahlens verändert. Auch für den Checkout beim Online-Einkauf spielen die mobilen Bezahlsysteme eine wichtige Rolle. Immer mehr Onlineshops bieten die Zahlung per Freigabe übers Smartphone an. Ist der Dienst einmal eingerichtet, müssen Online-Shopper die Transaktion lediglich mittels Fingerabdruck, Face-ID oder Pin-Code bestätigen.

6. Markenerlebnis durch Live-Shopping hebeln

Live-Shopping als E-Commerce Trend schwappt 2021 immer mehr nach Europa über. Führende Onlineshops aus dem asiatischen Raum – wie Alibaba – haben das digitale Markenerlebnis zum internationalen Trend gemacht. Gekoppelt wird das Ganze mit einer Prise Influencer Marketing. Häufig sind es nämlich Meinungsmacher, die die Käuferschaft in einem digitalen Live-Event durch den Onlineshop führen. Gerade im Bereich Fashion und Beauty haben sich 36 Prozent der europäischen E-Commerce-Unternehmen dem Trend angeschlossen und bieten Ihrer Nutzerschaft damit ein einzigartiges Shopping-Event.

Um dem Trend zu folgen, müssen kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) zunächst Meinungsmacher ihrer Branche identifizieren. Zusätzlich muss die eigene Reichweite groß genug sein, um die Zielgruppe zu erreichen. Die Umsetzung kann durch einfache Direct-to-Customer-Systeme – wie Bambuser oder Livebuy - umgesetzt werden.

7. Social Commerce – Facebook, Instagram & Co. als Verkaufsplattform

Live-Shopping findet neben dem Direct-to-Consumer auch immer häufiger in den sozialen Medien statt. Der Social Commerce-Trend wird jedoch nicht allein durch das Einkaufserlebnis in Echtzeit angetrieben. Facebook sowie Instagram Shops erleichtern es E-Commercern zunehmend, ihre Produkte auch über ihre Social Media-Accounts zu vertreiben.

KMUs profitieren von der enormen Reichweite. Allein auf Instagram tummeln sich 1,22 Milliarden aktive Nutzer und Nutzerinnen. Dadurch, dass sich ein Großteil der Menschen sowieso in den sozialen Netzwerken aufhält, verkürzen Onlinehändler zudem die Customer Journey.


Fazit: Onlinehandel setzt auf intelligente Lösungen

Im letzten Jahr hat sich das E-Commerce auf beträchtliche Weise verändert – zum Positiven. Neben dem klassischen Angebot von B2C geht auch der B2B-Bereich zunehmend zum Onlinehandel über. Unternehmen, die künstliche Systeme in Kundenservice, Vertrieb und Marketing einbinden, sind in der Lage, kundenorientierte sowie personalisierte Angebote zu machen. Durch Trends wie Live-Shopping und Social Commerce heben sich KMUs von der Konkurrenz ab und schaffen außergewöhnliche Einkaufserlebnisse – die sich obendrein positiv aufs Brandbuilding auswirken.

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