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So finden Sie Investoren für Ihre Geschäftsidee

Investoren Finden
Inhalt
Investoren finden für Geschäftsidee: So läuft die Geldsuche ab
Welche Arten von Investoren gibt es? Investoren-Typen im Vergleich
Wie kann man Investoren finden?
Fazit: Bei der Investorensuche ist gute Vorbereitung das A und O

Populäre Fernsehshows wie „Die Höhle der Löwen“ zeigen, wie Startups auf Investorensuche für ihre Geschäftsideen gehen und auch, wie unterschiedlich die Art der Unterstützung aussehen kann. Denn Investor ist nicht gleich Investor.

Welche unterschiedlichen Arten von Investoren und Investorinnen es gibt, wie Sie am besten vorgehen und wo Sie passende Geldgeber finden, erfahren Sie in diesem Beitrag.


Investoren finden für Geschäftsidee: So läuft die Geldsuche ab

Sie haben eine brillante Idee und sind voller Tatendrang, Ihrem Startup die notwendige finanzielle Spritze zu besorgen, die es für den Takeoff benötigt. Denn die richtige Investition entscheidet nicht selten über den Erfolg junger Unternehmen. Doch die Suche nach finanziellen Mitteln sollte gut durchdacht und strategisch erfolgen. Um nicht unvorbereitet an die Tür potenzieller Investoren und Investorinnen zu klopfen, sollten Sie die folgenden Schritte beachten:

1. Finanzplan erstellen

Bevor Sie auf die Suche nach dem richtigen Investor gehen, müssen Sie zunächst einmal klären, wie hoch der Kapitalbedarf für Ihren Business Case überhaupt ist. Dazu ermitteln Sie materielle und personelle Ressourcen und führen diese in einem Finanzplan auf. Zusätzlich sollten Sie genügend Puffer einbauen, um Ihr Unternehmen in schwierigen Situationen über Wasser halten zu können. Ein gut recherchierter Finanzplan zeigt auch Investoren und Investorinnen Ihre betriebswirtschaftlichen Kompetenzen und dass Sie den Markt bereits analysiert haben.

2. Geschäftsidee pitchen

Im nächsten Schritt geht es darum, die geeigneten Investoren oder Investorinnen zu finden und sie von Ihrer Idee zu überzeugen. Dazu benötigen Sie eine solide Präsentation, die Ihre Geschäftsidee beschreibt und das Potential Ihres Business aufzeigt. Die unterschiedlichen Arten können Sie ideal einander aufbauen, um potenzielle Investoren und Investorinnen stetig mit den notwendigen Informationen zu versorgen:

One Pager: Der One Pager beinhaltet – wie es der Name erahnen lässt – eine Seite, die die wichtigsten Daten zu Ihrem Unternehmen auflistet. Er eignet sich daher am besten für den ersten Eindruck, bei dem zukünftigen Partnern und Partnerinnen bereits ein Überblick gegeben wird.

Pitch Deck: Das Pitch Deck ist um einiges umfangreicher. Die Präsentation erzählt über mehrere Seiten (meist 10 bis 15) von Ihrem Startup, offenbart den Hintergrund der Idee und zeigt Potentiale auf.

Businessplan: Ohne Businessplan kann kein Unternehmen starten. Er beschreibt die Geschäftsidee bis ins kleinste Detail und stellt darüber hinaus auch den Finanzplan vor. Investoren und Investorinnen erhalten mit dem Businessplan einen umfassenden Blick, auf dessen Basis die Entscheidung für oder gegen eine Investition getroffen wird.

3. Konditionen verhandeln

Hat eine Investorin den Zuschlag für die Unterstützung Ihres Unternehmens gegeben, geht es schlussendlich darum, die Konditionen der Partnerschaft zu verhandeln. An dieser Stelle sollten sich Startups von einem Berater oder einer Beraterin helfen lassen. Gerade beim Verkauf von Firmenanteilen wird es knifflig und junge Unternehmer und Unternehmerinnen sollten jeden Schritt genauestens überprüfen.


Welche Arten von Investoren gibt es? Investoren-Typen im Vergleich

Bevor Sie jedoch auf die Suche nach einem geeigneten Geldgeber für Ihre Business-Idee gehen, sollten Sie darüber hinaus die verschiedenen Arten von Investoren kennen. Während sich einige mehr in die strategische Vorgehensweise einbringen, sind andere lediglich daran interessiert, Geld zu investieren. Außerdem gibt es Investoren, die nur in bestimmte Entwicklungsphasen der Unternehmensgründung investieren. Es wird unterschieden in:

  • Seed-Phase: In der Vorgründungsphase gibt es meist nur eine grobe Idee.

  • Startup-Phase: Unternehmensgründung und Markteinführung stehen an.

  • First-Stage: Erste Umsätze werden erzielt, sind jedoch noch nicht kostendeckend.

  • Wachstumsphase: Umsätze und Unternehmen wachsen und erreichen den Break-Even-Point.

Nachfolgend stellen wir Ihnen die verschiedenen Investoren-Typen vor:

1. Business Angel

Unter Business Angel (auch: Angel Investoren) werden vermögende Privatleute verstanden, die aus einer intrinsischen Motivation heraus in Startups investieren. Die Summen des Kapitals liegen häufig zwischen 25.000 und 200.000 Euro. Business Angel unterstützen junge Unternehmen nicht nur finanziell, sondern sind häufig daran interessiert, aktiv an der Idee mitzuarbeiten, weshalb sie meist in den ersten beiden Phasen der Unternehmensgründung einsteigen.

2. Venture Capital

Bei Venture Capital (auch: Risiko- oder Wagniskapital) handelt es sich um Fonds, die sehr hohe Summen in Startups investieren. Venture Capitals finanzieren selbst sehr risikobehaftete Unternehmen. Allerdings verlangen sie dafür teils hohe Anteile. Das Ziel von Venture Capital-Fonds ist ganz klar, gewinnorientiert aus dem Unternehmen auszusteigen oder sogar einen Börsengang zu erzielen. Das kann für Startups jedoch auch zu einer wahren Zerreißprobe werden, da diese Art von Investoren und Investorinnen hohe Ansprüche haben.

3. Private Equity

Private Equity (PE) agieren ähnlich wie Venture Capital. Sie investieren jedoch vor allem in Unternehmen, die bereits erfolgreich wirtschaften und ein günstiges Verhältnis von Risiko und Rendite aufweisen. Im Gegensatz zu Venture Capital-Fonds setzen die Kapitalgeber hier also eher auf Sicherheit.

4. Institutionelle Förderung

Die Förderung durch staatliche oder institutionelle Gelder ist eine weitere Finanzierungsmöglichkeit für Unternehmen. Kredite – wie beispielsweise KfW-Darlehen – sind jedoch häufig mit langen Laufzeiten behaftet, was es Gründer und Gründerinnen schwierig macht, unabhängig zu werden.

5. Crowdinvesting

Beim Cowdinvesting oder Crowdfunding werden private Investoren und Investorinnen von der eigenen Geschäftsidee überzeugt, sodass sie sich dazu entscheiden, eigenes Vermögen beizusteuern. Häufig findet diese Form der Investition bei sozialen Projekten, die von gesellschaftlicher Bedeutung sind, Anwendung.

6. Inkubator und Accelerator

Ein Inkubator liefert Startups nicht nur Geld, sondern hilft jungen Unternehmen darüber hinaus bei der Entwicklung der Geschäftsidee. Mithilfe von Coaches werden Konzept und strategische Ausrichtung erarbeitet. Zusätzlich stellen viele Inkubatoren die Infrastruktur bereit.

Acceleratoren funktionieren ähnlich, investieren jedoch erst in Unternehmen, die sich in der Wachstumsphase befinden. Neben der Investition sind sie außerdem an Firmenanteilen interessiert.

7. Company Builder

Company Builder unterstützen Startups ähnlich wie Inkubatoren mit Arbeitsmitteln, Personal sowie Krediten. Der Unterschied liegt jedoch darin, dass Company Builder meist ein gesamtes Team selbst stellen. Außerdem haben sie ein großes Interesse an Firmenanteilen und Mitspracherecht in der Unternehmensentwicklung.


Wie kann man Investoren finden?

Nun kennen Sie die unterschiedlichen Investorentypen und können abwägen, welches Modell für Ihre Geschäftsidee am besten geeignet ist. Doch wo und wie können Sie die Kreditgeber und Kreditgeberinnen kontaktieren? Einige Möglichkeiten, die Kapitalsuche zu starten, sind:

  • Hilfe durch Finanzierungsspezialisten: Beraterinnen und Berater stehen Ihnen bei der Suche zur Seite.

  • Startup-Events: Besuchen Sie Gründungsveranstaltungen, um sich zu vernetzen und Kontakte zu sammeln.

  • Teilnahme an Wettbewerben: Institutionelle Fördermittel werden häufig bei Wettbewerben vergeben.

  • Messen und Konferenzen: Branchenspezifische Veranstaltungen sind der ideale Ort, um passende Geldgeber kennenzulernen.

Fazit: Bei der Investorensuche ist gute Vorbereitung das A und O

Ohne Kredit kein Geschäft: Startups stehen zu Beginn vor der großen Herausforderung, einen passenden Investor zu finden. Welche Art von Investition in Frage kommt, hängt nicht nur vom Geldbetrag, sondern auch von individuellen Zielen ab. Bereiten Sie sich deshalb ausreichend auf die Kreditsuche vor, um den maximalen Erfolg aus dem Partnergeschäft zu ziehen.

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