Sales KPIs sind die entscheidenden Kennzahlen für Ihr Team. Richtig eingesetzt liefern sie wertvolle Einblicke, um Ihren Vertriebsprozess zu optimieren.
Was man nicht misst, kann man nicht verbessern. Doch die richtigen Kennzahlen für die eigenen Ziele auszuwählen, ist oft eine Herausforderung.
In diesem Artikel stellen wir Ihnen 20 wichtige Vertriebs-KPIs vor, die Sie im Blick behalten sollten, um herauszufinden, welche davon für Ihr Unternehmen relevant sind.
Sales KPIs (Key Performance Indicators) sind Messgrößen, die Vertriebsteams nutzen, um Fortschritte in Richtung ihrer Ziele und übergeordneter Geschäftsstrategien zu tracken. Sie helfen Ihnen einzuschätzen, wie effektiv Ihre Vertriebsstrategie ist und ob Ihre Aktivitäten die gewünschten Ergebnisse liefern oder ob Sie Ihre Vorgehensweise überdenken sollten.
Die richtigen Vertriebs-KPIs auswählen
Für ein präzises Tracking ist es wichtig, konkrete Unternehmens-und Vertriebsziele festzulegen und Ihre KPIs daran auszurichten. Ein Unternehmen mit dem Ziel, „so viel wie möglich zu verkaufen“, wird Schwierigkeiten haben, zu messen, ob das Team – und individuelle Vetriebsmitarbeiter:innen – dieses Ziel erreicht.
Ebenso übersehen Vertriebsleiter:innen, die nur die Kennzahl „Abgeschlossene Deals“ messen, mögliche Schwachstellen des Teams, wenn nicht auch Aktivitäten wie „Versand von Angeboten“ oder „Durchführung von Demos“ im Blick behalten werden.
Jedes Unternehmen verfolgt eigene Ziele. Zwei Firmen können zwar dasselbe Produkt anbieten, doch während die eine den Fokus auf die Expansion in neue Regionen legt, möchte die andere mehr lokale Kund:innen gewinnen.
Vertriebsziele können meist in eine von zwei Kategorien eingeteilt werden:
Aktivitätsziele. Ziele, die auf den Handlungen des Teams basieren, zum Beispiel die Erhöhung der Erstgespräche mit einer bestimmten Buyer Persona.
Leistungsziele. Ziele, die auf Ergebnissen beruhen, wie etwa die Steigerung des jährlichen Umsatzes um 25 %.
Sobald Sie Ihre Vertriebsziele definiert haben, können Sie diese noch effektiver machen, indem Sie ein SMART-Ziel entwickeln. Damit eliminieren Sie das Rätselraten und schaffen messbare Standards. Ein SMART-Ziel ist: spezifisch, messbar, erreichbar (achievable), relevant und terminiert.
Beispiel eines SMART-Ziels: Bis Ende Q4 steigert das Vertriebsteam den durchschnittlichen Deal-Wert im Vergleich zum Vorjahr um 20 %.
Ein Unterziel ist ein geplantes Resultat oder eine Handlung, um das (übergeordnete) Ziel zu erreichen, und die KPIs sind die Kennzahlen, mit denen Sie den Fortschritt messen.
Hier ein Beispiel jedes Vertriebsziels mit Unterzielen, inklusive dazu passenden KPI-Beispielen:
Ziel | Unterziele und KPIs |
Beispiel eines Aktivitätsziels: Steigerung der Neukundenzahl in Region X um 10 % bis Ende Q3. | Unterziel: Erhöhung der Verkaufsanrufe und Demos in dieser Region um 40 %. Zu trackende KPIs:
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Beispiel eines leistungsbasierten Ziels: Steigerung des Umsatzes um 5 % bis zum Ende des Geschäftsjahres. | Unterziel: Erhöhung des monatlichen Umsatzes um 190.000 Euro. Zu trackende KPIs:
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Wie bereits erwähnt, hängen die richtigen Maßnahmen für Ihr Team von Ihren Vertriebs- und Unternehmenszielen sowie von der aktuellen Leistung Ihres Teams ab.
Ein Beispiel: Ambitionierte Umsatzziele zu setzen, bringt wenig, wenn das Team sie nicht erreichen kann. Wichtiger ist es herauszufinden, welche kurzfristigen Anpassungen den größten Einfluss auf den langfristigen Erfolg haben.
Darüber hinaus variieren Vertriebsziele auch nach Faktoren wie Branche, Standort oder Unternehmensgröße.
Beispiel eines Vertriebsziels: Sowohl ein Software-as-a-Service-Unternehmen (SaaS) als auch eine Bäckerei möchten ihre Wachstumsrate im Vertrieb erhöhen. Die Bäckerei strebt nach einem lokalen Radiospot eine Umsatzsteigerung von 10 % an, während das SaaS-Unternehmen mit einer großen Marketingkampagne ein Wachstum von 25 % anvisiert.
Sobald Sie Ihre Ziele und Maßnahmen festgelegt haben, geht es darum, die KPIs zu wählen, die Ihr Team unterstützen, bessere Leistungen zu erzielen – und sich kontinuierlich zu verbessern.
20 Vertriebs-KPIs für Vertriebsteams
Auch wenn Ziele in jedem Unternehmen einzigartig sind, gibt es eine Reihe effektiver KPIs, mit denen sich die Teamleistung im Hinblick auf die Zielerreichung messen lässt.
Hier sind 20 KPIs, die Vertriebsleiter in Betracht ziehen sollten.
1. Monatliches Umsatzwachstum
Vertriebsleiter:innen müssen das Umsatzwachstum im Laufe der Zeit messen. Das monatliche Umsatzwachstum hilft Vertriebsleiter:innen, Probleme schnell zu erkennen und zu beheben.
Wenn zum Beispiel ein Autohaus nach den Feiertagen einen Rückgang der monatlichen Verkäufe feststellt, können signifikante Rabatte die Verkäufe steigern.
Das Festlegen von monatlichen Wachstumszielen motiviert außerdem die Mitglieder des Vertriebsteams zu guten Leistungen, da sie damit Ziele haben, auf die sie in vierwöchigen Sprints hinarbeiten können.
So berechnen Sie das monatliche Umsatzwachstum:
Monatliches Umsatzwachstum = ((Umsatz im aktuellen Monat − Umsatz im Vormonat) ÷ Umsatz im Vormonat) × 100
2. Durchschnittliche Gewinnmarge
Die durchschnittliche Gewinnmarge konzentriert sich ausschließlich auf die Gewinne aus dem Umsatz. Sie zeigt, ob die Vertriebsaktivitäten zum Unternehmensumsatz beitragen und ob diese Bemühungen nachhaltig sind.
So berechnen Sie die durchschnittliche Gewinnmarge:
Durchschnittliche Gewinnmarge = (Nettogewinn ÷ Nettoumsatz) × 100
3. Durchschnittlicher Bestellwert
Der durchschnittliche Bestellwert ist der durchschnittliche Betrag, den Kund:innen für Ihre Produkte oder Dienstleistungen ausgeben. Dies ist eine ideale Kennzahl für Unternehmen, die darauf abzielen, den Umsatz mit bestehenden Kund:innen zu steigern.
Die Messung, wie viel Kund:innen typischerweise pro Einkauf ausgeben, kann Aufschluss darüber geben, was in der Vergangenheit größere Deals ermöglicht hat. Wenn Sie dies nach Kundensegmenten aufschlüsseln, können Sie außerdem feststellen, welche Kund:innen am meisten ausgeben.
So berechnen Sie den durchschnittlichen Bestellwert
Durchschnittlicher Bestellwert = Gesamtumsatz ÷ Anzahl der Kund:innen oder Transaktionen
Beispiel: Wenn Ihr Gesamtumsatz 3.000.000 EUR beträgt und Sie 3.000 Kund:innen haben, liegt Ihr durchschnittlicher Bestellwert bei 1.000 EUR pro Kund:in.
4. Kundenakquisitionskosten (CAC)
Die Kundenakquisitionskosten geben an, wie viel es kostet, einen neuen Kunden bzw. eine neue Kundin zu gewinnen, einschließlich aller Vertriebs- und Marketingausgaben, Gehälter und Gemeinkosten. Sie helfen Unternehmen dabei, Budgets festzulegen, um sicherzustellen, dass die Gewinnung neuer Kund:innen nachhaltig bleibt.
So berechnen Sie die CAC:
CAC = Gesamte Vertriebs- und Marketingkosten ÷ Anzahl Netto-Neukund:innen
5. Durchschnittlicher Customer Lifetime Value (CLV oder CLTV)
Der durchschnittliche Customer Lifetime Value schätzt, wie viel Umsatz mit einem Kundenaccount über die gesamte Dauer der Geschäftsbeziehung erzielt wird.
Der CLV ist ein wichtiger Datenpunkt zur Messung der Vertriebsleistung und zur Bestimmung, welche Kundensegmente am profitabelsten sind. Sie können daran außerdem erkennen, welche Segmente zusätzliche Betreuung benötigen, um wiederholte oder größere Käufe zu tätigen.
So berechnen Sie den Customer Lifetime Value:
Durchschnittlicher CLV = Durchschnittlicher Umsatz pro Account (z.B. pro Monat) × durchschnittliche Lebensdauer eines Accounts
6. Kundenbindungsrate und Abwanderungsrate
Kundenbindungs- und Abwanderungsraten sind zwei Seiten derselben Medaille.
Die Kundenbindungsrate (customer retention rate) ist der Prozentsatz der Kund:innen, die Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung weiter kaufen oder abonnieren. Sie misst die Fähigkeit Ihres Vertriebsteams, loyale Kund:innen zu gewinnen und Wiederholungskäufe zu erreichen.
Die Abwanderungsrate (churn rate) hingegen zeigt den Prozentsatz der Kund:innen, die nicht verlängern oder nicht erneut kaufen. Diese Kennzahl kann auf Probleme mit Ihrem Produkt oder Angebot hinweisen; sie kann auch ein Hinweis auf Aktionen der Konkurrenz sein.
So berechnen Sie Abwanderungs- und Bindungsrate:
Abwanderungsrate (churn rate) = (Anzahl der verlorenen Kund:innen ÷ ursprüngliche Anzahl der Kund:innen) × 100
Kundenbindungsrate (retention rate) = 1 ÷ Abwanderungsrate
7. Monatliche Sales Bookings
"Sales bookings" kann im Deutschen mit Auftragseingänge oder Verkaufsabschlüsse übersetzt werden. Es bezieht sich auf den Wert neu abgeschlossener Verträge oder den Wert verkaufter Produkte und Dienstleistungen, die in einem bestimmten Zeitraum erfasst werden.
In der SaaS-Branche hilft das Tracking der monatlichen Bookings, den Wert von neuen Subscriptions zu quantifizieren. Vertriebsleiter:innen nutzen diese Kennzahl außerdem zur Prognose und zur Unterstützung der Vertriebsstrategie.
So berechnen Sie monatliche Sales Bookings:
Monatliche Bookings = Gesamtwert der neuen Verkaufsabschlüsse im Monat
8. Anrufe oder E-Mails pro Vertriebsmitarbeiter:in
Wenn Sie die Leistung einzelner Vertriebsmitarbeiter:innen messen, können Kaltakquise-Anrufe oder E-Mails pro Tag oder Monat helfen, die Produktivität zu verfolgen.
Anrufe/Emails pro Vertriebsmitarbeiter = Anzahl Anrufe/E-Mails / Anzahl Vertriebsmitarbeiter
In Kombination mit Erfolgsquoten (wie Abschlussraten) können Sie Einblicke in die Aktivitäten gewinnen, die die besten Leads generieren.
Beispiel: Angenommen, Ihr Ziel ist es, pro Mitarbeiter:in und Monat zehn Demos zu vereinbaren, und es braucht dafür typischerweise 100 Anrufe (eine Buchungsrate von 10 %). Wenn Sie die Anrufe pro Mitarbeiter:in messen, sehen Sie, ob ein Mitarbeiter bzw. eine Mitarbeiterin Schwierigkeiten hat, Demos zu vereinbaren, obwohl er oder sie die Zielanzahl an Anrufen erreicht. So können Sie gezielt Unterstützung anbieten.
9. Verkäufe pro Mitarbeiter:innen
Dieser leistungsbasierte KPI für Vertriebsmitarbeiter:innen hilft Manager:innen, Verkaufsziele festzulegen. Er zeigt, wie viele Verkäufe Mitarbeiter:innen durchschnittlich in einem bestimmten Zeitraum tätigen, zum Beispiel durchschnittliche Verkäufe pro Mitarbeiter:in im Januar. Wenn der Januar ein schwächerer Monat als der Dezember ist, wissen Sie, dass Sie realistischere Ziele setzen sollten.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Kennzahl je nach Segment variieren kann, z.B. im Innendienst vs. Außendienst.
Trotzdem ist dies eine wichtige Kennzahl zur Messung des Wachstums und zum Vergleich von Verkäufen über verschiedene Zeiträume.
So berechnen Sie Verkäufe pro Mitarbeiter:in:
Verkäufe pro Mitarbeiter:in = Gesamtverkäufe im Zeitraum ÷ Anzahl der Mitarbeiter:innen
10. Monatliche Demo-Anrufe
Kund:innen in der Demo-Phase konvertieren mit höherer Wahrscheinlichkeit als Kund:innen in den frühen Phasen des Verkaufsprozesses. Das Verfolgen monatlicher Demo-Anrufe in Kombination mit der Conversion Rate hilft Unternehmen dabei, Umsätze realistisch zu prognostizieren.
Beispiel: Wenn Sie typischerweise 10 % der Demos konvertieren und Ihr Team diesen Monat 100 Demos vereinbart, können Sie voraussagen, dass Sie etwa zehn Verkäufe abschließen werden. Wenn diese Zahl im nächsten Monat geringer ist, können Sie den Prozess analysieren, um zu sehen, was sich verändert hat.
Tipp: Verfolgen Sie monatliche Demo-Anrufe in einem Customer-Relationship-Management-(CRM)-System. Das unterstützt die Analyse des Sales Funnels und hilft Vertriebsmitarbeiter:innen dabei, Leads in Kund:innen zu verwandeln.
11. Lead-Conversion-Rate
Die Lead-Conversion-Rate, oder Lead-to-Sale-Conversion-Rate, ist der Prozentsatz der Leads, die zu Verkäufen werden.
Leads können in unterschiedlichem Maß qualifiziert sein. Höher qualifizierte Leads weisen einen guten Fit für Ihr Produkt auf (d.h. Ihr Produkt hat einen großen Mehrwert für den Lead) und sind an Ihrem Produkt bzw. einem Kauf interessiert.
Für hoch qualifizierte Leads (Sales Qualified Leads), die bereits an Ihrem Produkt interessiert sind und mit Ihrem Vertriebsteam sprechen, können Sie die Gewinnrate (win rate) Ihres Vertriebsteams bestimmen.
Sie können aber auch andere Leads in die Berechnung mit einbeziehen, um die Effektivität im gesamten Conversion Funnel zu messen.
So berechnen Sie die Lead-Conversion-Rate:
Lead-Conversion-Rate = (Gesamtzahl der Verkaufsabschlüsse ÷ Gesamtzahl der Leads) × 100
Beispiel: Wenn Sie 2.000 qualifizierte Leads haben und im angegebenen Zeitraum 200 Verkaufsabschlüsse erzielen, beträgt die Gewinnrate Ihres Vertriebsteams 10 %.
12. Sales Opportunities
Sales Opportunities schätzen den Wert eines Leads basierend auf der Wahrscheinlichkeit, den Verkauf abzuschließen.
Teilen Sie zur Berechnung Ihre Leads in Kategorien oder Phasen ein, z. B. Angebot, Qualifizierung oder Verhandlung, und ordnen Sie diesen dann Abschlusswahrscheinlichkeiten basierend auf Ihren historischen Daten zu.
So berechnen Sie Sales Opportunities:
Sales Opportunity = Verkaufswert × Abschlusswahrscheinlichkeit
Beispiel: Wenn Sie einem Lead eine Abschlusswahrscheinlichkeit von 0,2 zuweisen und den Abschlusswert auf 100.000 EUR schätzen, beträgt die Sales Opportunity 20.000 EUR.
13. Zielerreichung im Vertrieb
Die “Zielerreichung” misst, in welchem Maß die Verkaufsziele für eine bestimmte Periode erreicht wurden. So können Sie die Leistung des Vertriebsteams im Vergleich zu früheren Zeiträumen oder zu festgelegten Zielen verfolgen.
So berechnen Sie die Zielerreichung:
Zielerreichung = (Umsatz im aktuellen Zeitraum ÷ Umsatzziel) × 100
14. Angebotsabschlussrate
Die Angebotsabschlussrate vergleicht die Anzahl der abgeschlossenen Geschäfte mit der Anzahl der versendeten Angebote. Sie können damit die Effektivität Ihrer Vertriebsmitarbeiter:innen beurteilen, indem Sie sie mit historischen Trends oder aktuellen Zielen vergleichen.
So berechnen Sie die Angebotsabschlussrate:
Angebotsabschlussrate = (Anzahl der abgeschlossenen Geschäfte ÷ Anzahl der Angebote) × 100
Beispiel: Wenn Ihr Vertriebsmitarbeiter 30 Abschlüsse aus 150 Angeboten erzielt hat, beträgt seine Angebotsabschlussrate etwa 20 %.
15. Monatlich wiederkehrender Umsatz (MRR) und jährlich wiederkehrender Umsatz (ARR)
MRR (Monthly Recurring Revenue) und ARR (Annual Recurring Revenue) zeigen Unternehmen, welchen Umsatz sie pro Monat bzw. Jahr aus wiederkehrenden Einnahmen (z. B. Abonnements) erwarten können.
MRR und ARR sind wichtige Kennzahlen für Unternehmen mit wiederkehrenden Umsätzen, wie z.B. SaaS-Anbietern (Software as a Service). Sie helfen dabei, den zukünftigen Umsatz zu prognostizieren und die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens zu beurteilen.
So berechnen Sie MRR und ARR:
MRR = Gesamtzahl der zahlenden Kund:innen im Monat × durchschnittlicher Umsatz pro Kunde in diesem Monat
Wenn Ihre Kundenbasis gleich bleibt oder für eine grobe Schätzung, können Sie den MRR einfach mit 12 multiplizieren. Da die Kundenzahl aber bei den meisten Unternehmen schwankt (Kündigungen, neue Kunden), ist die Berechnung des ARR komplexer.
Die Grundformel lautet:
ARR = (Gesamtumsatz aus Abonnements) + (zusätzliche laufende Einnahmen) − (Kündigungen)
16. Durchschnittlicher Umsatz pro Account
Der durchschnittliche Umsatz pro Account ist wichtig für Marketingkampagnen, die auf Zielgruppensegmentierung und Account-Based-Selling setzen.
So berechnen Sie den durchschnittlichen Umsatz pro Account:
Durchschnittlicher Umsatz pro Account = MRR ÷ Gesamtzahl der Accounts
17. Verkaufsvolumen nach Standort
Das Tracking des Verkaufsvolumens nach Standort zeigt, wo die größte Nachfrage nach Ihren Produkten besteht, und hilft, Ihre Vertriebsstrategie anzupassen.
Dieser Vertriebs-KPI unterstützt auch A/B-Tests. Wenn wir annehmen, dass Kalifornien und Florida ähnliche Umsätze erzielen, könnten Sie in Florida z.B. eine Rabattaktion durchführen und prüfen, ob diese zu mehr Verkäufen führt als in Kalifornien.
So berechnen Sie Verkaufsvolumen nach Standort:
Verkaufsvolumen nach Standort = (Anzahl der Verkäufe im Zielgebiet ÷ Gesamtzahl der Verkäufe) × 100
18. Upsell- und Cross-Sell-Raten
Effektives Upselling und Cross-Selling sind entscheidend für Umsatzsteigerungen, da es oft einfacher ist, Bestandskund:innen zu weiteren Käufen zu bewegen.
Laut McKinsey machen Cross-Selling-Strategien 21 % des Umsatzwerts von Unternehmen aus.
Das Verfolgen dieser Raten hilft Ihnen zu erkennen, welche Taktiken bei bestimmten Kundensegmenten am besten funktionieren.
So berechnen Sie Upsell- und Cross-Sell-Raten:
Upsell-Rate % = Upsell-Umsatz ÷ Gesamtumsatz
Cross-Sell-Rate % = Cross-Selling-Umsatz ÷ Gesamtumsatz
19. Durchschnittliche Verkaufszykluslänge
Wenn Sie die durchschnittliche Länge des Verkaufszyklus Ihres Teams kennen, können Sie Prozesse online und offline optimieren.
Sie können vergleichen, wie lange einzelne Mitarbeiter:innen für Abschlüsse brauchen und wie sich das auf Abschlussraten und Kundenbindung auswirkt.
Beispiel: Wenn Abschlüsse schnell zustande kommen, die Kund:innen aber bald abwandern, könnte Ihr Produkt einen längeren Verkaufszyklus benötigen.
So berechnen Sie die durchschnittliche Zykluslänge:
Durchschnittliche Zykluslänge = Gesamtdauer aller Verkaufszyklen in Tagen ÷ Gesamtzahl der Geschäfte
20. Durchschnittliche Reaktionszeit
Die durchschnittliche Reaktionszeit misst, wie lange Ihre Vertriebsmitarbeiter:innen im Schnitt brauchen, um auf neue Leads (z. B. ausgefüllte Formulare) zu antworten oder qualifizierte Leads anzusprechen.
So berechnen Sie die Reaktionszeit:
Durchschnittliche Reaktionszeit = Gesamtdauer bis zur Antwort ÷ Gesamtzahl der Anfragen
Benchmarks für Sales KPIs
Die relevanten Benchmarks Ihres Teams hängen von Branche und aktueller Performance ab.
Sie können Branchenbenchmarks über Fachverbände, wie z. B. Technology & Services Industry Association oder VDMA erhalten.
Es gibt auch Drittanbieter-Tools wie Industry KPIs von Insider Intelligence.
Außerdem werden regelmäßig Benchmark Reports und Studien von verschiedenen Plattformen mit aktuellen Zahlen veröffentlicht. Auch im neuen “State of Sales and Marketing 2025” Report von Pipedrive finden Sie viele nützliche Informationen und Zahlen zu aktuellen Trends in Vertrieb und Marketing.
Laden Sie den State of Sales and Marketing Report von Pipedrive für 2025 herunter
Sales-KPIs mit dem CRM-Dashboard von Pipedrive tracken
Pipedrive ist ein CRM, mit dem Sie Ihre Vertriebspipeline verwalten, Leads tracken und Prozesse automatisieren können.
Dashboards liefern Echtzeit-Einblicke in die Team-Performance und zeigen, welche Aktivitäten die besten Resultate erbringen.
Sie können Ziele setzen und Vertriebsberichte im KPI-Dashboard von Pipedrive erstellen, um Kennzahlen wie Gewinnrate, Anzahl der Deals in der Pipeline und Vertriebsaktivitäten zu tracken.
KPI-Berichte in Pipedrive erstellen
Pipedrive-Berichte geben Einblicke in die Performance von Pipeline, Deals, Leads und Mitarbeiter:innen. Mit der Insights-Funktion können Sie Umsätze basierend auf aktuellen Deals prognostizieren.

Passen Sie Dashboards an, um Ihre Vertriebsdaten optimal darzustellen. In Insights stehen Ihnen dazu z.B. diese Diagrammtypen zur Verfügung:
Säulendiagramm
Balkendiagramm
Kreisdiagramm
Scorecard-Diagramm
Tabellendiagramm
Stellen Sie sich darauf basierend Ihr maßgeschneidertes Dashboard zusammen, um Chancen und Engpässe in Ihrer Pipeline schnell zu erkennen.
KPIs durch Zielsetzung in Pipedrive tracken
Um Vertriebs-KPIs in Pipedrive zu tracken, können Sie zunächst Ihre Ziele festlegen und anschließend Ihren Fortschritt tracken sowie Umsatzprognosen durchführen.
Beispiel: Wenn Sie 10.000 EUR Monatsumsatz generieren möchten, können Sie den Fortschritt mit dem Bericht „Gewonne Deals vs. Prognose“ messen.
Sie können Ziele für das Unternehmen insgesamt sowie auf Mitarbeiterebene definieren – wie in der Abbildung unten gezeigt

Die Umsatzprognose hilft Ihnen, Conversion Rates im Funnel zu verfolgen und Engpässe und Risiken für verlorene Deals zu erkennen.
Fazit
Das Tracking von Vertriebs-KPIs ist entscheidend. Doch erst die Maßnahmen, die Sie nach der Analyse ergreifen, machen Ihre Vertriebsstrategie erfolgreich.
CRMs wie Pipedrive machen das Tracking und die Analyse von Vertriebsdaten einfach und effizient. Melden Sie sich jetzt für eine kostenlose Testversion an.